OSTEOPATHIE
zur Schmerzlinderung,
sanftes Lösen von Gelenkblockaden und Aktivierung körpereigener Selbstheilungskräfte
Osteopathie in Nürnberg
Unser Körper zeigt uns die Fähigkeit der Selbstheilungskräfte tagtäglich bei kleinen Hautverletzungen und Infektionen. Ohne dieser Fähigkeit wäre das Leben nicht möglich. Die Osteopathie baut darauf auf
und macht sich diese zu Nutze.
Durch sanfte Behandlungsmethoden werden nach therapeutischen Vorstellungen der Osteopathie die Körperfunktionen und Körperstrukturen wieder in deren Normalzustand bzw. in deren Gleichgewichtszustand zurückgeführt, soweit dies möglich ist.
Die Osteopathie wird als Schmerztherapie sowie zur Behandlung von vegetativen Störungen angewendet, indem man Spannungszustände im Körper aufspürt und nach und nach aufzulösen versucht.
Unser vegetatives Nervensystem steuert alle lebensnotwendigen Körperfunktionen, wie Schlaf-Wach-Rhythmus, Atmung, Herzschlag, Hunger, Verdauung ... Die Osteopathie glaubt, viel subtiler, als das die evidenzbasierten Medizin wahrnimmt, dass Blockaden in der Wirbelsäule z.B. Störungen des vegetativen Nervensystem verursachen können und umgekehrt.
Die Osteopathie ist in drei Bereiche unterteilt:
Parietale Osteopathie
ist der Bereich der Osteopathie, der Faszien, Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke des Bewegungsapparates hinsichtlich Funktionsstörungen ganzheitlich untersucht und manual therapeutisch behandelt.
Dieser Bereich wird auch von weiten Teilen der evidenzbasierten Medizin, landläufig Schuldmedizin genannt, anerkannt. Die Manualle Therapie ist ein Teilgebiet der parietalen Osteopathie.
Viszerale Osteopathie
ist der Bereich der Osteopathie, der sich der Behandlung der inneren Organe wie Leber, Lunge, Magen, Darm, Blase usw. widmet.
Jedes Organ hat eine räumliche Eigenbeweglichkeit (Mobilität) und eine innere Eigenbeweglichkeit (Motilität), bedingt durch die embryologische Entwicklung. Diese Beweglichkeit ist notwendig, damit ein Organ optimal arbeiten und seinen Funktionen nachkommen kann.
Gleichzeitig besteht eine Wechselwirkung zwischen den inneren Organen und dem Bewegungsapparat. Spannungsstände im viszeralen System können sich auf Strukturen des Bewegungsapparates übertragen und umgekehrt und dadurch zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen und Funktionsstörungen führen.
Hier polarisiert die Osteopathie. Das wird nur von einem eher geringeren Teil der evidenzbasierten Medizin anerkannt. Hier gibt es auch keine ausrechende Zahl beweisender wissenschaftlicher Studien.
Cranio Sakrale Osteopathie
widmet sich dem craniosacralen Rhythmus, der sich aus Sicht der Osteopathen, die diese Technik ausüben, im feinen Pulsieren der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit zeigen soll. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt und schützt unser gesamtes Nervensystem. Man geht als Osteopath davon aus, dass der Hirnwasserstrom das menschliche Wohlbefinden stark beeinflusst und Veränderungen bestimmte Erkrankungen und Symptome mit verursachen können.
Durch die Therapie wird, wie wir glauben, der craniosacrale Rhythmus normalisiert, Spannungszustände können sich nicht selten lösen, die Durchblutung verbessern und Beschwerden wie Kopfschmerzen, Migräne, Tinnitus und Allergien nach Beobachtungen einzelner Therapeuten gelindert werden. Auch Hyperaktivität und nervliche Ticks werden damit behandelt.
Diese Manuelle Therapie wird, zumal in Deutschland, von der evidenzbasierten Medizin nicht anerkannt. Ausreichende wissenschaftliche Beweise für die Wirkung und Wirksamkeit sind nicht vorhanden. Wir beziehen uns also auf die Berichte einzelner Therapeuten.
Grundsätzlich sei noch angemerkt, dass die Osteopathie in Deutschland weder von der evidenzbasierten Medizin anerkannt, noch bezüglich Wirkung und Wirksamkeit durch valide wissenschaftliche Studien bewiesen ist. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Osteopathie in Deutschland mittlerweile in anerkannten Studiengängen mit Bachelor oder Master Abschluss studiert werden kann. Alle "Anwendungsgebiete" der Osteopathie sind demzufolge aus rechtlicher Sicht derzeit Beobachtungen einzelner Therapeuten ohne Anspruch auf wissenschaftliche Anerkennung. Fragen Sie mich gerne zu diesem Thema.